DS2012 - 1.1

Datenspuren 2012
Voll Verwanzt!

Referenten
fukami
Programm
Tag Sonntag - 2012-10-14
Raum Großer Saal
Beginn 14:15
Dauer 01:30
Info
ID 5020
Veranstaltungstyp Vortrag
Track Gesellschaft
Sprache der Veranstaltung deutsch
Feedback

Die maschinenlesbare Regierung

Von der Informationsfreiheit zum transparenten Regierungshandeln?

In diesem Vortrag soll untersucht werden, wie weit oder wie wenig weit wir einer maschinenlesbaren Regierung in den letzten zweieinhalb Dekaden näher gekommen sind.

Der Begriff "Maschinenlesbare Regierung" ist in den 80ern entstanden und fand im Editorial der Datenschleuder Nr. 29 im Jahre 1987 erstmals Erwähnung. Zitat: "Sicherheit durch absolute Offenheit beinhaltet [...] die für jede Demokratie notwendige Übersicht über die laufenden Entwicklungen. Freie Daten, lautet die Forderung für die Zukunft - und das ist gemeint, wenn Hacker die maschinenlesbare Regierung fordern."

Im Vortrag wird der Versuch unternommen, die Gründe für das bisherige, letztendlich doch weitgehende Scheitern der Open Data-Bewegung in Deutschland der letzten 25 Jahre zu hinterfragen. Es werden Initiativen vorgestellt, die sich in dem Bereich beschäftigen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben und wo dringend Unterstützung geboten ist. Ausserdem werden Probleme thematisiert, die sich mit dem Einstieg größer Player in dem Bereich ergeben (ÖPP, Arvato usw.).

Aber es gibt auch seltene Fälle, in denen es Erfolge zu vermelden gibt. So wurde in Hamburg ein Transparenzgesetz beschlossen, das vorher durch eine zivilgesellschaftliche Initiative auf den Weg gebracht wurde. Es wird also auch um die Geschichte dieses Gesetzes gehen, an dem auch der CCC in nicht unerheblichem Maße beteiligt war und erläutert, was dieses Gesetz genau auszeichnen und was wir daraus für die Weiterentwicklung der Informationsfreiheit lernen könnten.