Version 1.1.0
theater/performance: ReCoder
Film-Performance mit Lesung, Video und Live-Soundscapes
Film-Performance mit Lesung, Video und Live-Soundscapes
Wir leben an den Screens vernetzter Computer. Das Denken wird zunehmend post-panoptisch von Apps kontrolliert. Gibt es ein Außerhalb des Systems digitaler Vernetzung? Was heißt überhaupt »außerhalb«? Stellen Cut-up und Hacking aktuelle politische Mittel dar?
Die Performance „ReCoder“ stellt experimentell einen Film vor, der noch gedreht werden muss. In ihm macht sich ein In/Dividuum, das für eine Social Media-Firma arbeitet, an die Frage, ob sich mittels Kunst, Musik und Poesie das herrschende Zeichensystem im Sinne postkolonialer und postpanoptischer Körper- und Kulturpraktiken umfunktionieren lässt. Unter den neuen sozio-medialen Bedingungen gilt es, das Subjekt und das Vokabular einer emanzipatorischen Rebellion zu überprüfen: Taugt ein Cocktail aus Kunst, Drogen, Sex und Theorie?
Das Projekt »ReCoder« bezieht sich auf einen früheren Essay, in dem ähnliche Fragen gestellt wurden: Stefan Römer, Dekonzeptuelles Coding und Software Art als künstlerische Strategie sozialer Auseinandersetzung, in: Thomas Düllo, Franz Liebl (Hg.), Cultural Hacking. Kunst des strategischen Handelns, Wien 2005, S. 102-121.
Info
Day:
2017-10-21
Start time:
21:30
Duration:
00:30
Room:
Museumskino
Language:
de
Links:
Concurrent Events
Speakers
Stefan Römer |